EU-Beihilfeverfahren
gegen den Verkehrsvertrag zwischen Berlin/Brandenburg und DB Regio AG

Das laufende Beihilfeverfahren stellt eine erhebliche Belastung für das Privatisierungsverfahren der Deutschen Bahn AG dar. Potentielle Investoren müssen vermuten, dass die DB AG bei Verlust dieses Verfahrens, erhebliche Summen zurückzahlen muss.


Wie die Antwort der Bundesregierung auf unsere Kleine Anfrage (16/9235 - die Antwort) ergab, stellt das laufende Beihilfeverfahren eine erhebliche Belastung für das Privatisierungsverfahren der Deutschen Bahn AG dar. Potentielle Investoren müssen vermuten, dass die DB AG bei Verlust dieses Verfahrens, erhebliche Summen zurückzahlen muss.

Letztgültig wird darüber womöglich erst nach einem EuGH-Verfahren entschieden, dass sich 3-4 Jahre hinzieht und bei dem alle Beteiligten mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Klagebefugnis haben, also auch Veolia/Connex.

So bleibt das schwebende Beihilfeverfahren und die gesamte Entwicklung des Regiomarktes für einen Investor ein erheblicher Unsicherheitsfaktor, den er mit Abschlägen einpreisen muss. Das heißt, der Verkaufserlös wird vermutlich noch weiter sinken. Besonders unangenehm ist, dass Rechtssicherheit in dieser Frage vermutlich erst in einigen Jahren bestehen wird und daher schon Drohverlustrückstellungen gebildet werden
mussten.

Übrigens, 7 von insgesamt 15 laufenden Beihilfeverfahren beziehen sich auf den Geschäftsbereich des Bundesverkehrsministeriums (BMVBS).

 

zurück...

 

Kleine Anfrage: "EU-Beihilfeverfahren gegen den Verkehrsvertrag im Schienenpersonennahverkehr zwischen Berlin/Brandenburg und DB Regio AG" (16/9235). - die Antwort der Bundesregierung hier..

FAZ: EU-Beihilfeprogramm gefährdet Bahn-Börsengang - hier..