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Luft

09.10.2006
Europäisches Parlament verwässert Feinstaubrichtlinie
– Dicke Luft für Europa –

Wenn Grenzwerte nicht eingehalten werden können, müssen sie eben
geschliffen oder aufgeweicht werden. Dies ist die simple wie falsche
Konsequenz aus dem wenig erfolgreichen Umgang vieler Länder mit dem
Problem Feinstaub. Das Europäische Parlament will die Vorgaben zur
Luftreinhaltung lockern.
Mehr dazu gibt’s hier….

http://www.gruene-bundestag.de/cms/umwelt_natur/dok/149/149666.htm


 

Juni 2006
"Gesetzentwurf zum Schutz vor Fluglärm nachbessern!"
Fluglärm beeinträchtigt Gesundheit, Ruhebedürfnis und Lebensqualität
vieler Menschen. Angesichts der deutlichen Zunahme der
Verkehrsleistungen im Flugverkehr mit Wachstumsraten von jährlich 5% und mehr, fordern wir, endlich wirksame Regelungen zum besseren Schutz der
Anwohner in Flughafennähe gesetzlich zu verankern.
Mehr finden dazu Sie hier...


10.02.2006
"Bundesregierung muss Kommunen bei der Feinstaubbekämpfung besser
unterstützen"
- Pressemitteilung vom 10.02.06 hier ...


Themenspezial Feinstaub

Dicke Luft in unionsgeführten Ländern rechtswidrig!
01.06.2005: Zum Erfolg der Stuttgarter Klage gegen Grenzwertüberschreitung bei Feinstaub erklärt Winne Hermann ... [ PDF-Dokument ]



Kennzeichnungsverordnung Feinstaub

Das Bundesumweltministerium hat die Eckpunkte für eine Verordnung vorgelegt, mit der die Kennzeichnung von Kraftfahrzeugen mit vergleichsweise sauberen Dieselmotoren bundeseinheitlich geregelt werden soll. Diese Fahrzeuge können zur Einhaltung der Feinstaubgrenzwerte ganz oder teilweise von möglichen Verkehrsbeschränkungen ausgenommen werden.
Die begünstigten Fahrzeuge werden durch Plaketten gekennzeichnet. Die Regelungen zur Anwendung der Verkehrsbeschraenkungen obliegen den ändern.

Hier finden Sie die Eckpunkte für eine Kennzeichnungsverordnung...

mehr Infos gibts unter www.bmu.de



"Mach was Besseres gegen Feinstaub"
, so lautet eine Kampagne für Dieselrußfilter von Bündnis 90/Die Grünen. Die Autoindustrie wird damit
aufgefordert, ab Juli nur noch Diesel-Neuwagen mit Rußpartikelfiltern
anzubieten.

Mehr dazu finden Sie hier: http://www.sauber-dieseln.de


Zur Feinstaubdebatte und den Vorschlägen von Roland Koch erklärt Winfried Hermann, umweltpolitischer Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen:
Länder müssen sofort handeln - Schluss mit Schwarzer-Peter-Spiel.
Pressemitteilung vom 12.04.2005 ...


Feinstaub: Gesundheit geht vor   [ mehr]


 

Für eine bessere Luft

Seit dem 1.1.2005 gelten strengere Grenzwerte für Partikel in der Atemluft. In vielen Städten werden diese Grenzwerte nur mit verkehrsbeschränkenden Maßnahmen einhaltbar sein.

75 Prozent der Europäer leben in Städten und sind dort teilweise massiver Luftverschmutzung ausgesetzt. Große Gesundheitsprobleme werden laut Weltgesundheitsorganisation und EU–Kommission durch den Ausstoß feiner Partikel verursacht, die z.B. aus ungefilterten Dieselmotoren stammen. Diese Partikel setzen sich in der Lunge fest und führen zu unterschiedlichen Krankheiten, u.a. zu Lungenkrebs.

Die EU-Richtlinie für Luftqualität

Die EU hat 1999 eine Richtlinie für Luftqualität verabschiedet, die u.a. einen verbindlichen Grenzwert für Partikel–Immissionen enthält. Der Inhalt dieser Richtlinie wurde 2002 mit Zustimmung des Bundesrates in deutsches Recht übertragen und ist nun Bestandteil des Bundesimmissionsschutzrechts.

Ab dem 1.1.2005 gelten für Partikel-Immissionen europaweit verbindliche Grenzwerte. Der Jahresmittelwert darf 40 µg/m3 nicht übersteigen. Da die Belastung im Jahresverlauf unterschiedlich sein kann, ist zudem ein Tagesmittelwert von 50 µg /m3 festgelegt worden, der an max. 35 Tagen im Jahr überschritten werden darf. Dies wird in vielen Städten gegenwärtig noch z.T. drastisch überschritten.

Luftschadstoffe sind dann besonders gefährlich, wenn sie hoch konzentriert auftreten. Dies ist insbesondere an Hauptverkehrsstraßen aber auch im Umfeld von Industrieanlagen der Fall. Beidseitig bebaute Straßen mit einem hohen Schwerverkehrsanteil weisen mit die höchsten Belastungen auf.

Hauptverursacher von Partikeln in der Nähe von Straßen sind in der Regel ungefilterte Dieselabgase. Die so genannte Hintergrundbelastung von Partikeln wird zudem in hohem Maße durch den Ferntransport bestimmt. Diese Werte sind regional unterschiedlich.

Was ändert sich am 1.1.2005?

Die Bundesländer sind aufgefordert, bei Grenzwertüberschreitungen in den letzten Jahren bis Ende 2004 sogenannte Luftreinhaltepläne zu erstellen. Für Gebiete, in denen die Grenzwerte 2005 überschritten werden, müssen Aktionspläne vorgelegt werden. Diese Aktionspläne müssen direkt wirksame Aktionen zur Verbesserung der Luftqualität enthalten. Betroffen sind bundesweit 70 bis 120 Kommunen und das Umfeld von Industrieanlagen.

Welche Maßnahmen können die Kommunen ergreifen?

Nach geltender Rechtslage können Kommunen in Aktionsplänen z.B. Verkehrsbeschränkungen verhängen. In Österreich und Italien haben einige Städte bereits Fahrverbote für Dieselfahrzeuge ohne Filter verhängt. Deutsche Städte schrecken vor diesem Schritt bisher zurück, obwohl die Grenzwerte auf anderem Weg kaum einzuhalten sein dürften.

Welchen Beitrag leistet die Bundesregierung?

Die Bundesregierung will Dieselfahrzeuge mit Partikelfilter schnellstmöglich über einen Bonus bei der Kfz-Steuer fördern. Dies bedarf z.Zt. noch der Zustimmung des Bundesrates, da das Steueraufkommen bisher allein den Ländern zufließt.

Mit der ökologischen Steuerreform wurde ein günstiger Mineralölsteuersatz für Erdgas als Kraftstoff bis 2020 festgeschrieben, um die Markteinführung von Erdgasautos zu ermöglichen. Erdgasautos haben kein Partikelproblem. Sie sind die wirtschaftliche Alternative zum Dieselauto. 500 Tankstellen gibt es in Deutschland schon. Bis 2007 sollen es 1.000 werden.

Das Bundesumweltministerium fördert in mehreren Modellprojekten besonders hohe Umweltstandards bei Linienbussen und bei Lieferfahrzeugen. Durch Erdgasantriebe und besonders schadstoffarme Dieselmotoren wurde die vorgezogene Markteinführung dieser Umweltstandards erreicht.

Mit der Einführung der LKW–Maut ab dem 1.1.2005 werden zudem "Stinker" 40 Prozent mehr Maut zahlen müssen als moderne LKW. Zudem wird ein Teil des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene verlagert werden.

Was kann der Einzelne tun?

Wer ein Dieselfahrzeug ohne Filter fährt, sollte sich nach Möglichkeiten der Nachrüstung mit einem Partikelfilter erkundigen. Wer ein neues Dieselauto kauft, sollte auf einem Filter bestehen. Anwohner von besonders belasteten Straßen haben das Recht, die Einhaltung der Grenzwerte einzuklagen, wenn die zuständigen Behörden untätig sind.

Die EU-Kommission fordert die Bürgerinnen und Bürger Europas noch bis zum 31.1.2005 zu Stellungnahmen für einen neuen, erweiterten Maßnahmenplan zur Luftqualitätsverbesserung auf.


diesen Artikel zum Ausdrucken finden Sie hier...

Ausführlichere Informationen des Bundesumweltministeriums finden Sie hier…

Ein Hintergrundpapier zu Feinstäuben finden Sie hier….


Übersicht über die Regelungen bei der Emissionsminderung aus stationären Anlagen zur Einhaltung der Feinstaub-Immissionsgrenzwerte vom 15.03.2005
[ als PDF-Datei ]


Hintergrundpapier zum Thema Staub/Feinstaub vom Bundesumweltamt...
[ als PDF-Datei ]



Das Tor zur Einführung einer Kerosinsteuer steht offen.
Pressemitteilung vom 10.03.05 zum Gutachten des Umweltbundesamtes über die Möglichkeit der Einführung einer Kerosinsteuer....    hier


Förderprogramm für Dieselrußfilter jetzt!
Pressemitteilung zum öffentlichen Auftritt des Bündnisses "Kein Diesel ohne Filter" am 31.01.05


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