Bahncardpreise:
Stammkundschaft zahlt drauf - Bonus fürs Autofahren
Zur Meldung der DB AG, dass die Bahncard-Preise zum Fahrplanwechsel
wieder steigen werden, erklärt Winfried Hermann, verkehrspolitischer
Sprecher:
Mit der weiteren Erhöhung der Preise für die Bahncard
25 und 50 setzt die Deutsche Bahn ihre unsensible Fahrpreispolitik
zu Lasten ihrer StammkundInnen fort. Insbesondere VielfahrerInnn
und PendlerInnen der klimafreundlichen Bahn werden gleich
mehrmals zur Kasse gebeten.
Drauf zahlt, wer im Nahverkehr aufs Auto verzichtet
und die Regionalbahnen nutzt.
Ein Fahrschein im hochsubventionierten Nahverkehr kostet ab
12.12.2007 bereits 6,8 Prozent mehr als im Vorjahr und nun
kommen noch mal Mehrkosten für die Bahncard hinzu.
Drauf zahlt, wer die Deutsche Bahn viel und flexibel
nutzt.
Die StammkundInnen subventionieren die intransparenten und
unflexiblen Spezialangebote für GelegenheitsnutzerInnen.
Bei diesen Sonderangeboten bleibt es jedoch ein Lotteriespiel,
auf welchen Strecken sie gelten und wie lange der Vorrat reicht.
Doch was dem Fass den Boden ausschlägt: Bahnbonuspunkte
für die Bahncard gibt es künftig auch fürs
Autofahren sowie in Hotels. Als Prämie winken Flugreisen.
Diesen Zusatznutzen versteht nur, wer bedenkt, dass das Kerngeschäft
der DB AG nicht der deutsche Schienenverkehr ist. Kein Wunder,
stammen doch viele DB Manager aus der Flugverkehrsbranche.
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