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Deutschland-Takt für einen besseren
Zugverkehr
Zur heute vorgestellten Initiative für einen Deutschland-Takt
erklären Winfried Hermann, verkehrspolitischer Sprecher,
und Dr. Anton Hofreiter, Obmann im Ausschuss für Verkehr,
Bau und Stadtentwicklung:
Vernetzung von Nah- und Fernverkehr ist wichtiger als Hochgeschwindigkeitsstrecken.
Wir unterstützen die Forderung der Initiative Deutschland-Takt
nach der Einführung eines deutschlandweiten Taktfahrplans
für den Bahnverkehr nach Schweizer Vorbild. Die Initiatoren
aus den Reihen der SPNV-Aufgabenträger (Schienenpersonennahverkehr),
Verkehrsunternehmen und Verkehrsverbänden haben zu recht
erkannt, dass die Bahn der Zukunft eine Flächenbahn sein
wird, bei der weniger Wert auf Hochgeschwindigkeitsstrecken
gelegt wird.
Im Vordergrund stehen attraktive Reisezeiten mit guten Umsteigemöglichkeiten
innerhalb des Bahnsystems und zu anderen Verkehrsmitteln des
Umweltverbundes. Mit einem bundesweiten integralen Taktfahrplan,
der kurze und sichere Umsteigemöglichkeiten an Knotenbahnhöfen
ermöglicht, könnte die Gesamtreisezeit aller Eisenbahnreisenden
optimiert werden. Beim Ausbau der Infrastruktur für den
Personenverkehr auf der Schiene haben die Investitionen Vorrang,
die Engpässe in und vor den Knotenbahnhöfen beseitigen
oder die Reisezeit zwischen den Knotenbahnhöfen zur Anschlusssicherung
verkürzen. So können Mittel effizient eingesetzt
werden. Mit einem stufenweisen Ausbau der Infrastruktur kann
so der Eisenbahnverkehr attraktiver werden. Mit dem Konzept
Bahn 2000 in der Schweiz, das auf ähnlichen Grundüberlegungen
basiert, konnten die Fahrgastzahlen gesteigert werden.
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