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Umwelt und Gesundheit

Pressemitteilung:
Gesundheitsgefährdender Dieselruß: Grenzwerte runter!

Zur Debatte um Dieselruß und Dieselsteuer erklärt der umweltpolitische Sprecher Winfried Hermann:

Die aktuellen Erkenntnisse des Umweltbundesamtes zeigen, dass Dieselruß ein vorrangiges Gesundheits- und Umweltproblem ist. Rußpartikel sind krebserregend und wahrscheinlich für den Tod von mehr Menschen mitverantwortlich als Verkehrsunfälle.

Für gesundheitsgefährdende Umweltgifte gibt es nur eine richtige Lösung: Die Grenzwerte müssen zum Schutz von Mensch und Umwelt schnellstmöglich verschärft werden. Die entsprechende deutsch-französische Initiative vom Frühjahr zur Senkung der EU-Abgasgrenzwerte muss nun so schnell wie möglich von der EU-Kommission umgesetzt werden um EURO 5 Abgasnorm zum Durchbruch zu verhelfen. Die Initiative von Bundesumweltminister Jürgen Trittin verdient volle politische Unterstützung auf allen Ebenen. Die Debatte um den Dieselpreis im Zusammenhang mit der aktuellen Steuer- und Finanzdebatte führt hier erst mal nicht weiter - Dieselruß ist ein Gesundheitsproblem, nicht ein Steuerproblem.

Es ist ein gesundheits- und technologiepolitisches Armutszeugnis für die deutsche Automobilindustrie, dass sie seit Jahren die modernen Filter-Technologien ignoriert hat, die in Frankreich längst gebaut werden. Eine schnelle Einführung der modernen Technologie bringt hier auch einen weltweiten Wettbewerbsvorteil, den man nicht anderen Autoindustrien überlassen sollte.

Wir setzen uns dafür ein, dass alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, die schnellstmögliche Umrüstung der dieselbetriebenen Automobilflotte auf schadstoffarme Motoren zu unterstützen, z.B. durch Anreize bei der KFZ-Steuer wie sich das bei der Einführung der Katalysatoren bewährt hat.