Verkehr
Pressemitteilung vom 29. März 2007
Flugverkehr in CO2-Handel einbeziehen
Zum Vorschlag der Europäischen Kommission, Könige,
Staats- und Regierungschefs
sowie Ministerinnen und Minister der EU-Mitglieder
vom Emissionshandel im
Flugverkehr auszunehmen, erklären Rainder Steenblock,
europapolitischer
Sprecher, und Winfried Hermann, verkehrspolitischer
Sprecher:
Dem Klima ist es Wurscht, ob König oder Urlauber
im Flieger sitzt. Flugbenzin schädigt die Atmosphäre,
das gilt für Staatschefs wie für Otto-Normalflieger.
Der Luftverkehr ist für 3,5 Prozent des weltweiten
CO2-Ausstoßes verantwortlich. Die Europäische
Kommission geht mit ihrem Vorschlag vom vergangenen
Dezember, Flüge in den Handel mit CO2-Zertifikaten
einzubeziehen, in die richtige Richtung. Warum die
Regel für Könige, Staats- und Regierungschefs
und die Ministerinnen und Minister der EU-Mitglieder
nicht gelten soll, ist allerdings nicht zu verstehen.
Hier sind dringend Nachbesserungen gefordert. Die deutsche
Ratspräsidentschaft muss zeigen, wie Ernst es
ihr mit dem Klimaschutz wirklich ist und ihren Ankündigungen
Taten folgen lassen. Umweltminister Sigmar Gabriel
sollte seine EU-Kolleginnen und Kollegen im Umweltministerrat
am 23. und 24. April davon überzeugen, die Ausnahmeregelung
zu korrigieren. Sonst bleibt vom Bekenntnis zu mehr
Klimaschutz nichts als heiße Luft.
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