Verkehr
Pressemitteilung vom 13. September
2006
Beschäftigungssicherung ja, politische Erpressung
nein!
Zu den gescheiterten "Tarifverhandlungen"
bei der DB AG erklärt Winfried
Hermann, verkehrspolitischer Sprecher:
Die Tarifverhandlungen waren von Anfang an eine Farce.
Sie dienten lediglich dem Ziel einen Streik zu legitimieren,
mit dem die Entscheidung zum Bahn-Börsengang beeinflusst
werden soll. Denn ohne die fingierten Tarifverhandlungen
wäre es ein nicht erlaubter politischer Streik,
der die Nötigung eines Verfassungsorgans darstellt.
Der Bund muss jedem Käufer bei einer Privatisierung
die Beschäftigungssicherung
auftragen. Wir treten dafür ein, dass mit dem Beginn
der Privatisierung, also frühestens zum 1.1.2008,
eine Beschäftigungssicherung für alle dann
bei der Bahn
Beschäftigten über 5 Jahre abgegeben wird.
Dies würde ausdrücklich auch für die
Transportgesellschaften gelten.
Wir wollen also eine Beschäftigungssicherung bis
2013 - und dass unabhängig vom
gewählten Modell der Bahnprivatisierung. Wir weisen
aber jeden Erpressungsversuch bei der Entscheidung des
Börsengangs zurück. Nur der Deutsche Bundestag
hat die Legitimation zur Entscheidung.
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