Pressemitteilung
vom 13.09.2006
Anti-Doping-Gesetz
- Bayrischer Beschluss bringt Bewegung ins
Gesetzgebungsverfahren
Zum bayerischen Gesetzesvorschlag für ein Anti-Doping-Gesetz
erklärt Winfried
Hermann, sportpolitischer Sprecher:
Der heutige Beschluss des bayrischen Kabinetts, einen
Gesetzesantrag für ein Anti-Doping-Gesetz in den
Bundesrat einzubringen, bringt endlich Bewegung in den
seit Jahren blockierten Gesetzesprozess. Bayern durchbricht
die Blockade in der großen Koalition, in der sich
vor allem die CDU-Sportpolitiker gegen ein Anti-Doping-Gesetz
gesträubt haben. Und Stoiber treibt damit das Bundesinnenministerium,
das lange Zeit zu den Blockierern dazu gehörte.
Mit den jüngsten Äußerungen zu einer
gesetzlichen Verschärfung gegen Doping macht Schäuble
deutlich, dass auch er im Unterschied zum Vorgänger
Schily gesetzgeberischen Handlungsbedarf sieht.
Jetzt müssen Bundesinnenminister und die große
Koalition schauen, dass sie mit
den weitgehenden bayerischen Vorschlägen mithalten
können. Schäuble muss jetzt
endlich seinen Gesetzentwurf vorlegen.
Denn: Es ist lange genug diskutiert worden. Jetzt müssen
Parlament und Regierung
zeigen, dass sie Doping mit wirksamen gesetzlichen Maßnahmen
bekämpfen wollen
und können.
zurück...
|