Verkehr
Pressemitteilung vom 01. Februar
2006
Verbesserung zum Schutz der Anwohner von Flughäfen
überfällig
Zur Kabinettsentscheidung, das "Gesetz zur Verbesserung
des Schutzes vor Fluglärm in der Umgebung von Flugplätzen"
dem Deutschen Bundestag zu zuleiten erklärt Winfried
Hermann verkehrspolitischer Sprecher:
Es ist längst geboten, angesichts der ständig
zunehmenden Lärm- und Gesundheitsbelastung der
Anwohner von Flughäfen, das über dreißig
Jahre alte Gesetz zu novellieren.
Wir begrüßen die Zuleitung des Fluglärmgesetzes
an den Deutschen Bundestag durch die große Koalition.
Das Gesetz war bereits im Frühjahr 2005 von der
rot-grünen Bundesregierung beschlossen worden.
Der Bundesrat hat es abgelehnt. Vor allem die SPD-geführten
Ministerien für Verkehr und Verteidigung haben
lange Zeit den Gesetzentwurf verzögert und schließlich
auch verwässert. Erst nach zähen Verhandlung
war im Mai 2005 ein Kompromiss zwischen den beteiligten
Ministerien über einen gemeinsamen Entwurf gelungen.
Durch die Neuwahl ist das Gesetzgebungsverfahren weiter
verzögert worden.
Wir werden im parlamentarischen Verfahren um wichtige
Verbesserungen und Korrekturen im Sinne der Anwohner
kämpfen. Wenn die Union jetzt schon ankündigt,
das Gesetz müsse zugunsten der Wirtschaft geändert
und eine deutlichere Balance zwischen Wirtschafts- und
Lärmschutzinteressen hergestellt werden, wissen
wir, dass es sich lohnt für dieses Gesetz und damit
einen besseren Schutz der Bevölkerung vor Fluglärm
zu streiten.
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