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Pressemitteilung
Bahnstrom muss klimafreundlicher werden Zur
Vorstellung eines Ökostrom-Tickets für Geschäftsreisende
durch die Deutsche Bahn AG erklärt Winfried Hermann MdB:
Wir begrüßen, dass die Deutsche Bahn AG einen Ökostrom-Tarif
für ihre Geschäftskunden einführt. Allerdings
sehen wir es nicht allein als Aufgabe der Kunden an, dafür
zu sorgen, dass der Bahnstrom-Mix
ö
kologischer wird.
Der derzeitige Anteil erneuerbarer Energien am Bahnstrom liegt
zudem unter dem bundesdeutschen Strommix. Der überwiegende
Teil davon aus alter Wasserkraft und zugekauften Wasserkraftzertifikaten
au dem Ausland. Wir erwarten, dass die Bahn jetzt endlich Anstrengungen
unternimmt, um zusätzliche erneuerbare Energiequellen zu
erschließen. Ein Programm für Solaranlagen auf Bahnhofsdächer
und Windkraftanlagen auf Bahngelände und Offshore würde
das Öko-Engagement der Bahn wirkungsvoll unterstreichen.
Die Umstellung auf Ökostrom ist der beste Weg, um Belastungen
aus dem CO2-Emissionshandel für die Bahn gar nicht erst
entstehen zu lassen. Stattdessen ist die Bahn auch an dem derzeit
gestoppten Steinkohlekraftwerksbau in Datteln beteiligt. Sollte
dieses Kraftwerk in Betrieb gehen, produziert es nicht nur große
Mengen CO2 sondern auch zunehmend hohe Kosten für die Verschmutzungszertifikate,
die die Bahn dafür in Zukunft wird zahlen müssen.
Ökologische Glaubwürdigkeit kann die Bahn beweisen,
wenn sie am Atomausstieg festhält, unabhängig davon,
was die neue Regierung zur Verlängerung der Laufzeiten beschließen
sollte. Denn bisher stammen rund 30% des Bahnstroms aus dem Atomkraftwerk
Neckarwestheim.
Auf Dauer sichert sich die Bahn den Klimavorteil gegenüber
Auto und Flugzeug nur durch eine CO2 -freie Stromversorgung.
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Pressemeldungen vom 03.11.2009 hierzu:
FR-online: Emissionsfrei
reisen - Bahn verlangt Aufpreis für Ökoticket - hier...
taz: Öko-Tarif
bei der Bahn
Kunden sollen Klima retten - hier...
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