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Bahnreform - Letzter Akt?
Gegen die Stimmen der Opposition hat die große
Koalition die Bahnprivatisierung beschlossen.
Die Große Koalition hat am 30. Mai 2008 die Teilprivatisierung
der Deutschen Bahn AG im Hauruck-Verfahren im Deutschen Bundestag
beschlossen worden. Da die DB-Aktie schon am 5. November an der
Börse notiert werden soll, wurde auf ein ordentliches Gesetzgebungsverfahren
verzichtet. Stattdessen hat die Koalition lediglich einen Antrag
in den Deutschen Bundestag eingebracht, der die Privatisierung begrüßt.
Dabei wird auf einen Antrag der Koalition vom November 2006 verwiesen,
in dem es klipp und klar heißt, dass die Bahnprivatisierung
mit einem Privatisierungsgesetz erfolgen soll. Davon ist nun keine
Rede mehr. Selbst die Debatte eines Länder-Gesetzentwurfs zu
wesentlichen Regelungsinhalten im Zusammenhang mit der Bahnprivatisierung,
der am 23. Mai 2008 im Bundesrat mit großer Mehrheit beschlossen
wurde, wurde nicht mehr abgewartet. Minister Tiefensee erklärte
dazu am 28. Mai 2008: "Dieser Gesetzentwurf ist überflüssig."
Das gesamte Verfahren der Bahnprivatisierung ist daher eine Farce,
das zudem die Länder vor den Kopf stößt. Besonders
skandalös ist, dass die Berichte und Verträge mit der
Deutschen Bahn AG, die die notwendigen Grundlagen für eine
Privatisierung darstellen, zur Beschlussfassung nicht vorlagen.
Die Parlamentarier von CDU/CSU und SPD haben sich in geradezu unverantwortlicher
Weise mit dem Beschluss zur Bahnprivatisierung selbst entmachtet.
Position
der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
hier...
07.05.2008
Antrag "Zukunft des Schienenverkehrs
sichern"
-
hier...
Gesetzentwurf "Entwurf eines Gesetzes
zur Sicherstellung von Eisenbahninfrastrukturqualität und Fernverkehrsangebot"
in Kürze hier ...
02.06.2008
Spiegel-Online:
Parlamentarier fühlen sich belogen
-
hier...
Stern:
Was vom Bahn-Börsengang übrig
bleibt
-
hier...
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.07.05.2008
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sichern"
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02.06.2008
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Parlamentarier fühlen sich belogen
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