Studie belegt:
Wer die Schiene schwächen will, muss sich für Monstertrucks einsetzen

Zu den Ergebnissen der bisher noch unveröffentlichten Studien im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums erklären Winfried Hermann, verkehrspolitischer Sprecher, und Michael Cramer, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen im Europäischen Parlament:

Eine bisher noch unveröffentlichte Studie im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums bestätigt, dass die Zulassung von 60-Tonnen-Lkw in
Deutschland zu einer massiven Verlagerung von der Schiene auf die Straße führen
würde:

Die Zulassung der so genannten Giga-Liner muß Europa-weit verhindert werden. Wir
fordern Minister Tiefensee daher auf, die entsprechenden Konsequenzen aus den Ergebnissen der Studie von K+P Transport Consultants zu ziehen und sich im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft klar gegen die Zulassung von
60-Tonnern in Deutschland und Europa stark zu machen.

Die Einführung der Giga-Liner würde, anders als bisher von den Befürwortern behauptet, die Straßen vom steigenden Güterverkehrsaufkommen nicht entlasten,
sondern zusätzlich mit hunderttausenden Lkw-Fahrten belasten, die jetzt umweltfreundlich auf der Schiene stattfinden. Gerade mal einige wenige Transportunternehmer würden davon profitieren. Die öffentliche Hand aber müsste
für die Milliardenschäden aufkommen, die die 25 Meter langen und 60 Tonnen schweren LKW an der öffentlichen Infrastruktur anrichten.

Ökologisch wie ökonomisch sind Giga-Liner ein Angriff auf den in den letzten Jahren sehr erfolgreich gewachsenen Kombinierten Verkehr. Das Ergebnis wäre nicht weniger, sondern mehr Güterverkehr auf den Straßen. Wer das verhindern will, muss sich klar gegen die Zulassung der Monstertrucks aussprechen. Wir haben dazu einen entsprechenden Antrag in den Deutschen Bundestag eingebracht, der am 7. März auf der Tagesordnung des Verkehrsausschusses steht. Dann muss die Bundesregierung endlich Farbe bekennen und im Rahmen ihrer Ratspräsidentschaft
sich dafür einsetzen, dass Giga-Liner in Europa nicht vermehrt eingesetzt werden.



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