Durchschnitt ist Durchschnitt:
Merkel verschrödert sich für die Deutsche Autoindustrie

Zur Ablehnung europäischer Abgaswerte durch die Bundesregierung erklärt Winfried
Hermann, verkehrspolitischer Sprecher:

Nicht jedes Auto muss zukünftig den europäischen Grenzwert einhalten, und selbstverständlich bedarf es typenspezifischer Verbrauchsobergrenzen. Aber der
1996 von der deutschen Automobilindustrie selbst ins Spiel gebrachte Durchschnittswert für alle Neufahrzeuge bedeutete schon damals, dass insgesamt weniger CO2 ausgestoßen werden darf und die Flotten umgebaut werden müssen.
Ernst gemeint haben die Hersteller das wohl nicht. Deutsche Hersteller müssen jetzt dringend Fahrzeuge mit niedrigem Verbrauch herstellen und nicht nur Spritschlucker mit bis zu 300 PS.

Wir warnen im Streit um den CO2-Ausstoß von Pkws vor Folgen für das Klima, aber auch für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Automobilindustrie. Nicht Klimaschutz und Verbrauchsobergrenzen gefährden den Automobilstandort Deutschland und dessen Arbeitsplätze, sondern jene, die verkennen, dass angesichts der Klimakatastrophe Sprit fressende Autos bald nicht mehr verkäufliche Ladenhüter sein werden.

Die Phalanx der Verhinderer von ambitionierten Verbrauchsobergrenzen wächst ständig: EU-Kommissar Verheugen blockiert in Brüssel eine europäische CO2-Reduktionsstrategie für Pkw, die Chefs der fünf großen deutschen Autohersteller Ford, Opel, Mercedes, BMW und VW prophezeien einmal mehr den Niedergang des Autostandorts Deutschland, und die Bundeskanzlerin Angela Merkel fällt darauf herein. Statt Grenzwerte für den Verbrauch festzulegen und damit den Klimaschutz voran zu bringen, kämpft sie mit den Autokonzernen gegen Klimaschutz. So wird das nichts mit der klimapolitischen Vorreiterrolle der
EU-Ratspräsidentin - das ist nicht mal Durchschnitt.



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