Stuttgart 21: Mehdorns letzte Untat
Nachdem am Nachmittag des 1.4.09 bekannt
wurde, dass die Finanzierungsvereinbarung für das Projekt „Stuttgart
21“ bereits am 2.4.2009 unterzeichnet werden soll,
erklärt Winfried Hermann, verkehrspolitischer Sprecher:
Die Art der Unterschrift unter die Finanzierungsvereinbarung
passt zum ganzen Procedere bei „Stuttgart 21“.
Es hat nicht nur ein Geschmäckle, sondern es stinkt
zum Himmel.
Quasi über Nacht soll nun noch schnell eine Entscheidung
gefällt werden, die es ohne Mehdorn nicht mehr geben
würde. Der abgehalfterte Vorstandsvorsitzende der Deutschen
Bahn dient dabei als Sündenbock. Jeder neue Bahnchef
müsste das Projekt „Stuttgart 21“ zunächst
mit ökonomischer Vernunft prüfen und dann unterlassen.
Nach wie vor ist ungeklärt, wie hoch die Kostenrisiken
sind und wie sie abgewickelt werden sollen. Erst kürzlich
hat der Bundesrechnungshof seine diesbezügliche Kritik
wiederholt.
Wer die Öffentlichkeit derart überrumpeln muss,
der hat ganz offensichtlich eine schlechtes Gewissen und
große Angst vor einem transparenten Prüfverfahren.
Was für ein Schauspiel: Mehdorn und Genosse Tiefensee
plündern zu guter Letzt in trauter Eintracht die öffentlichen
Kassen, damit der neue Bahnchef seine Hände in Unschuld
waschen kann.
Presseartikel:
Stuttgarter Nachrichten, 2.4.2009 "Stuttgart
21: Unterschriften für Bahnhof und Strecke am Donnerstag"
hier...
Stuttgarter Zeitung, 30.3.2009 "Mehdorn Rücktritt:
was wird aus Stuttgart 21?"
hier...
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