Kompromiss bei der Kfz-Steuer schützt die Premium-Klasse und hilft dem Klima nicht

Zum Kompromiss-Vorschlag der Großen Koalition zur Kfz-Steuer erklärt Winfried Hermann MdB, verkehrspolitischer Sprecher:

Beim Gefeilsche um die Kfz-Steuer ist das ursprüngliche Ziel, Fahrzeuge mit hohem CO2-Ausstoß deutlich höher zu besteuern und Sparautos zu entlasten, längst aufgegeben worden. Stattdessen geht es einzig und allein darum, schwere Dieselfahrzeuge deutscher Hersteller dauerhaft von einer angemessen hohen Besteuerung zu verschonen.

Auch nach dem neuesten Vorschlag würden schwere große Diesel nicht höher besteuert als heute. Der Audi Q 7 mit 6 Litern Hubraum und 298 Gramm CO2-Ausstoß läge nach dem neuen Vorschlag mit 896 Euro immer noch 3,2 Prozent unter dem heutigen Steuersatz. Nach dem grünen Kfz-Steuermodell mit einem progressiven Steuerverlauf müsste der Halter dieses Klimakillers 2.982 Euro zahlen. Dafür würden nach unserem Vorschlag Autos mit weniger als 120 Gramm CO2-Ausstoß für vier Jahre ganz von der Steuer befreien.

Während Obama sich daran macht, die Hersteller auf sparsame Autos zu verpflichten, wird die deutsche Autoindustrie für ihre verfehlte Produktpolitik noch belohnt. Statt Öko-Innovationen zu prämieren, wird von der angeblichen Klimaschutzkanzlerin ausgerechnet das lang verschobene und von der EU verlangte Instrument - CO2-bezogene Kfz-Steuer – ausgehöhlt und entschärft. Das ist weder Weitsicht noch Klimaschutz, solche Pseudo-Reform ist Täuschung: Faktisch wird die Premium-Klasse geschützt, nicht das Klima!


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