Verkehr
Pressemitteilung vom 20. September
2006
Transnet muss politischen Streik aufgeben!
Zu den Streikdrohungen von Transnet erklären Fritz
Kuhn, Fraktionsvorsitzender
und Winfried Hermann, verkehrspolitischer Sprecher:
Die Gewerkschaften Transnet und GDBA müssen ihre
politischen Aktionen für einen integrierten Börsengang
aufgeben. Beide Gewerkschaften haben sich willfährig
vor den Karren für einen integrierten Börsengang
mit Netz spannen lassen, obwohl eine Trennung mehr Wettbewerb
und damit mehr Arbeitsplätze im gesamten Bahnsektor
schaffen würde. Das sagte schon das Gutachten zu
den Privatisierungsoptionen eindeutig und wurde nun
erneut von führenden Verkehrsökonomen bestätigt.
Auch der ehemalige Verkehrsminister Bodewig äußerte
in der heutigen Ausgabe der
Frankfurter Allgemeinen Zeitung, dass ein Börsengang
mit Netz zu massiven Streckenstillegungen in der Fläche
führen würde. Transnet und GDBA unterstützen
damit einer Politik, die den Eisenbahnern die Schienen
unter den Rädern wegziehen würde. Ihre Glaubwürdigkeit
ist damit in Frage gestellt. Es ist hingegen löblich,
dass die Gewerkschaft der deutschen Lokomotivführer,
deren Mitglieder den Zustand des Netzes jeden Tag aus
dem Führerstand betrachten können, sich klar
für eine Trennung von Netz und Betrieb einsetzen.
Nur so kann das Schienennetz erhalten und saniert werden.
Nur so können der Schienenverkehr wachsen und Straße
und Umwelt entlastet werden.
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