Verkehr
Pressemitteilung vom 01. Juni
2006
Große Mehrheit der Verkehrsverbände lehnt
Börsengang mit Netz ab
Zur heutigen Anhörung der Verbände zum Bahn-Börsengang
erklärt Winfried
Hermann, verkehrspolitischer Sprecher:
In der heutigen Anhörung hat die große
Mehrheit der Verbände (17 von 22) deutlich gemacht,
dass sie einen Börsengang mit Schienennetz ablehnt.
Dies gilt auch für die Gewerkschaft Ver.di und
die Gewerkschaft der Lokomotivführer. Es stimmt
daher nicht, wenn Transnet behauptet, für alle
Bahnbeschäftigten zu sprechen.
Die Mehrzahl der Verbände sprach sich zudem für
eine Trennung von Netz und Betrieb aus, um durch mehr
Wettbewerb mehr Verkehr auf die Schiene zu holen. Dies
deckt sich mit unserer Position.
Wir fordern die Bundesregierung auf, die Entscheidung über
die Zukunft des Schienenverkehrs in Deutschland dem
Parlament zu überlassen. Es verdichten sich die
Anzeichen, dass das Bundesverkehrsministerium einen
Alleingang in dieser Sache plant. Das werden sich aber
auch die Abgeordneten der großen Koalition nicht
gefallen lassen. Das Beispiel Besteuerung von Biokraftstoffen
sollte daher in der Regierung Anlass zum Nachdenken
geben.
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